DFV e.V. Foren Fährschifffahrt Neues aus Dänemark 3/2018

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    Heino Sehlmann
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    Die BROEN liegt jetzt in Grenaa und könnte dort eine Zukunft als Museum / Kulturzentrum / Restaurant haben. Allerdings drängt die Zeit, den die Eigner wollen nur noch ein Jahr warten. Sollte bis dahin kein vernünftiges Konzept nebst überzeugendem Finanzplan seitens der Hafenbehörde Grenaa vorliegen, wird die BROEN verschrottet werden. Ein ähnliches Vorhaben war in Nyborg aufgrund von Protesten einiger Anwohner gescheitert.

    Das Færgesekretariat hat Entwürfe für eine Standardfähre vorgestellt. Sie soll möglichst flexibel einsetzbar sein und somit grundsätzlich auf allen Strecken nutzbar sein. Dahinter steckt die Idee, das Reedereien keine Ersatzfähre vorhalten sollen und stattdessen bei Bedarf auf diese Fähre zugreifen könnten. Gleichzeitig könnte eine derartige Fähre für Forschungs- und Testzwecke verwendet werden, z.B. hinsichtlich autonomen Schiffsbetriebs.

    Die KANALEN musste ihren Probebetrieb aufgrund eines Schadens eines E-Motors nach wenigen Fahrten abbrechen. Daher wurden beide Motoren zur Durchschau nach Finnland verbracht. Nach der Rückkehr und abgeschlossener Einarbeitung der Besatzung soll sie dieser Tage in Fahrt kommen. Bis dahin wird der Dienst zwischen Thyborøn und Agger von ihrer Vorgängerin wahrgenommen. Der mittlerweile in KANALEN II umbenannte Oldtimer (43 Jahre alt) wird anschließend sehr wahrscheinlich verschrottet werden.

    Der erst am 29.06 eröffnete Dienst des Passagierkatamarans ISSEHOVED von Aarhus nach Samsø musste aufgrund eines Maschinenschadens am 22.07. eingestellt werden. Eine Neuaufnahme im neuen Jahr scheint eher unwahrscheinlich.

    Interessierte Werften können Angebote für einen Neubau nach Læsø abgeben. Gesucht wird ein Doppelender, der nicht mehr als 250 Millionen DKK kosten darf.

    Mit der angekauften JEPPE wollte Sundbusserne einen Halbstundentakt zwischen Helsingør und Helsingborg anbieten und die Überfahrt für Pendler attraktiver gestalten. Leider haben sich die Erwartungen nicht erfüllt und die JEPPE wurde zum 01.10. aufgelegt.

    2020 sollen in København fünf neue elektrisch angetriebene Hafenfähren zum Einsatz kommen. Es ist geplant, dass vier Schiffe in Betrieb sein sollen und das fünfte in Reserve oder für andere Aufgaben vorzuhalten. Damen Shipyards konnte sich den Auftrag sichern.

    Die Ablieferung der ELLEN verzögert sich weiter. Erst in der 49. KW sollen alle Batteriemodule in Søby zur Installation vorhanden sein. Es wird von einer drei- bis viermonatigen Testphase gesprochen, der dann noch ein mehrwöchiger Trainingsprozess der Besatzung folgen wird. Erst dann soll die Indienststellung erfolgen!

    Zum 01.10.2019 soll die ÆrøXpressen zwischen Marstal und Rudkøbing in Fahrt kommen. In Riga wurden jetzt die ersten Arbeiten an der Rumpfsektion aufgenommen. Bei planmäßigem Verlauf könnte der Rumpf dann im Frühjahr nach Hvide Sande zur Endausrüstung geschleppt werden.

    Quelle: Færgefarten 3/2018

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